Antifa Kongresstag am 31.10.

Das Programm für den Antifa Kongresstag am 31.10. steht.

Euch erwarten Vorträge und Workshops zu Antifa und Älterwerden, Repression und Gegenstrategien, Antifa und feministischen Perspektiven, Sicherheit in Zeiten von Smartphone und Social Media, lokalen Nazistrukturen und Geschichtsrevisionismus in der bayerischen Provinz. Nach einem interaktiven Vernetzungspanel, werden wir schließlich mit Kritik & Praxis F, der undogmatischen Radikalen Antifa Dresden, Prisma Leipzig und der VVN/Bda über Anforderungen und Möglichkeiten antifaschistischer Organisierung diskutieren. Nach dem Abschluss-Podium entern Kobito und Image Ctrl die Stage. Das bedeutet: zwei Rapcrews auf der Bühne, die Bande von Kobito auf Deutsch und Image Ctrl auf Englisch. Die 3 DJs KaiKani, DJ Boogie Dan und Forster Ctrl sorgen dafür, dass die Aftershowparty garantiert nicht zu kurz gerät und alle eine Portion vom Bass abkriegen.

Zeitplan und Ankündigungstexte findet ihr jetzt unter Programm.

Den inhaltlichen Abschluss zum Antifa Kongresstag am 31.10.15 bildet eine Podiumsdiskussion mit Kritik & Praxis Frankfurt, Prisma Leipzig, Undogmatische Radikale Antifa Dresden und der VVN-BdA.

 

Weitermachen oder alles auf Start?

Es ging rund im letzten Jahr. Die AfD enterte Landesparlament nach Landesparlament, was mit rassistischen Aufläufen vor Asylunterkünften begann, fand in HoGeSa und schließlich bundesweiten Pegida-Strukturen seinen vorläufigen Höhepunkt. Über Monate wurden nahezu täglich Häuser angesteckt um die Nachbarschaft sauber zu halten, während die Bilder aus Freital oder Heidenau um die Welt gingen. Diesen Rückenwind nutzten auch dezidierte Nazistrukturen, um wieder vermehrt auf die Straßen zu drängen. In der gleichen Zeit fanden tiefgreifende Veränderung in der deutschen Antifa-Bewegung statt. In einer Podiumsdiskussion mit verschiedenen antifaschistischen Zusammenhängen mit unterschiedlichen Organisierungsansätzen und Schwerpunkten wollen wir herausfinden, was eine Antifa auf der Höhe der Zeit, leisten sollte und könnte.

Beginn: 20 Uhr im Kafe Marat

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Camp in Bamberg: Solidarity4all

 

Im September 2015 wurden in Bayern zwei so genannte Ankunfts- und Rückführungszentren (ARE) eröffnet – in Manching/Ingolstadt und in Bamberg. Geflüchtete aus Ländern, die zu „sicheren Herkunftsstaaten“ erklärt wurden, müssen die gesamte Dauer des Asylverfahrens in diesen Sonderlagern verbringen und werden mit Sachleistungen statt Bargeld versorgt. Durch die sogenannte „Residenzpflicht“ ist ihr Aufenthalt auf den Bezirk der Ausländerbehörde beschränkt. Abgeschottet von der Öffentlichkeit und in menschenunwürdigen Zuständen untergebracht, wird ein beschleunigtes Asylverfahren durchgeführt, das inklusive Rechtsmittelfristen nur drei Wochen dauern soll. Zugang zu rechtlichem Beistand und Sozialberatung ist so kaum möglich, zumal Hilfsorganisationen der Zugang zum Lager verwehrt wird. Die medizinische Versorgung ist ebenfalls eingeschränkt, wie auch der Schulbesuch für schulpflichtige Kinder.
Ein Bündnis aus mehreren Organisationen aus Nürnberg, Bamberg, München, Göttingen, Erlangen, Fürth, Dresden und anderen Städten wird im August ein mehrtägiges antirassistisches Protestcamp vor der Ankunfts- und Rückführungseinrichtung in Bamberg mit Kundgebung vor dem Lager, Demo durch Bamberg und Protestaktionen in der Innenstadt durchführen.
Auf dem Blog gibt es nun eine erste Programmübersicht. Außerdem könnt ihr euch jetzt anmelden.

Kein Frieden mit der Alpenfestung

Im Zuge des G7-Spektakels ruft der AK Angreifbare Traditionspflege vom 5. bis zum 8. Juni zu einer neuen Auflage der Liberation Tour auf. Eingeleitet wird diese am Freitag mit einer antifaschistischen Stadtrundfahrt in München. So ist für 13 Uhr unter dem Titel „Offene Rechnungen“ eine Pressekonferenz mit internationalen Gästen vor dem NS-Dokumentationszentrum München geplant. Teilnehmen wird u.A. Aristomenis Syngelakis, Sprecher des „Nationalrats für die Entschädigungsforderungen Griechenlands gegenüber Deutschland“. Nach einem Besuch des NS-Dokumentationszentrum München, ist für 15:30 eine Kundgebung vor dem Haus eines NS-Kriegsverbrechers geplant, der in Italien wegen der Massaker in Cervarolo, Mommio und Monte Falterona verurteilt wurde. In den darauf folgenden Tagen, führt die Tour nach Garmisch und Mittenwald. Das komplette Programm findet ihr hier.

Am 18. März nach Frankfurt

 

Anlässlich der geplanten feierlichen Eröffnung des EZB-Neubaus in Frankfurt am Main, werden am 18. März viele tausend Menschen gegen die Austeritätspolitik und das Europa des Kapitals auf die Straße gehen. Wir halten das für einen ausgezeichneten Anlass zu einem kleinen Städtetrip und verweisen auf den Aufruf von …Ums Ganze:

Mit dem Aufhören anfangen
Warum wir am 18. März in Frankfurt auf die Straße gehen
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Kein Schluss-Strich

Gemeinsam gegen Rassismus
Solidarität mit der Keupstrasse

Aufruf der antifa nt und des Antifa AK Cologne:

Am 9. Juni 2004 zündete der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) eine mit 700 Nägeln gefüllte Bombe in der Keupstraße in Köln-Mühlheim. Zuvor hatten sie die Bombe, an einem Fahrrad befestigt, vor einem türkischen Friseursalon abgestellt. Alleiniges Ziel des Anschlags war es, möglichst viele (vermeintlich) nicht-deutsche Menschen zu ermorden und Terror zu verbreiten. Die Keupstraße war nicht zufällig Ort des Anschlags. Hier leben viele Menschen, die selbst oder deren Eltern- und Großeltern als Migrant_innen nach Deutschland gekommen sind. Nur durch glückliche Zufälle überlebten alle teils schwer verletzten Opfer des Anschlags. Der Terror gegen sie bestand aber nicht allein in der Bombenexplosion: Die Wirkungen, die diese entfaltete wirkten und wirken noch lange nach. Denn anstatt Solidarität und Anteilnahme erfuhren die Opfer und Betroffenen Ausgrenzung und waren jahrelang falschen Verdächtigungen und Verleumdungen ausgesetzt. (more…)